Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für den nächsten Workshop oder das nächste große Meeting können belastend sein. Spacebase aus Berlin, greift euch bei der Suche unter die Arme.
Wir sprachen mit den beiden Gründern über die Entstehung der Idee.
Könnt ihr euch, für die Menschen, die euch noch nicht kennen, vorstellen?
Spacebase wurde 2015 als Bootstrapping-Projekt von Julian Jost und Jan Hoffmann-Keining gestartet. Wichtigster Großinvestor ist der schwedische Internet-Unternehmer Stephan Ekbergh. Mittlerweile wird die Online-Buchungsplattform für Meetingräume in ganz Europa, den USA und sogar in Südafrika, Israel und Singapur angeboten.
Was genau ist bzw. macht Spacebase?
Spacebase hat es sich zur Aufgabe gemacht die eingestaubte Meeting- und Konferenzkultur mit samt der sie umgebenden Veranstaltungsindustrie zu revolutionieren. Bisher war der Markt für professionelle Meetingraumangebote hauptsächlich unter den großen Hotelketten aufgeteilt und bot hauptsächlich graue und immer gleiche Konferenzräume an. Mit Spacebase kann nun jeder auch seine Privatangebote auf der Plattform vermarkten und passende Kunden in der Region finden. Das Angebot umfasst einzigartige Räume, die von Designer-Apartments über Boxringe bis hin zu großen Fotostudio-Lofts reichen und einzeln in qualitativer und professioneller Hinsicht überprüft wurden. Damit liefert Spacebase den Nutzern kostengünstige und gleichzeitig äußerst exklusive Locations.
Neben der Vermittlung der Räume können bei Spacebase auch alle weiteren für das Event wichtige Zusatzservices gebucht werden, wie beispielsweise die Veranstaltungstechnik und Catering. Damit für alle beteiligten Parteien alles risikolos läuft, ist in jeder Buchung automatische eine Raumversicherung inklusive.
Was war eure Motivation zu gründen?
Wir waren vor unserer Gründung Unternehmensberater und bundesweit bei Kunden im Einsatz. Ständige Meetings mit externen Partnern und Konferenzen mit Kollegen gehören zum Berufsalltag in der Unternehmensberatung und sind vielleicht auch so etwas wie ein Fetisch in der Branche. Doch als sehr produktiv oder sogar attraktiv haben wir solche Veranstaltungen nie empfunden, eher als lästige Pflichtveranstaltungen, bei denen nur allgemeine Themen besprochen und dann abgehakt werden. Abgehalten werden diese Business-Meetings in der Regel in kalt und anonym wirkenden Tagungshotels, die unverhältnismäßig teuer und völlig uninspirierte Funktionsräume sind, die überhaupt keine Ausstrahlung haben und so jedes Meeting automatisch ergebnis- und spannungsarm werden lassen.
Hier erkannten wir eine Marktlücke und unsere Gründungsidee war geboren: nie wieder langweilige Meetings dank spannender Räume! Oder noch konkreter: das perfekte Meeting, dank des perfekten Meetingraumes.
Was hat euch bisher am meisten beeindruckt im Bezug auf eure Gründung?
Es ist immer spannend ein Projekt entstehen und wachsen zu sehen. Besonders beeindruckend sind neben vielen anderen Dingen des ganzen Entstehungsprozess von Spacebase, das permanente positive Feedback das wir von unseren Kunden bekommen – die sowohl aus großen Firmen kommen, als auch Kreative und Selbstständige umfassen. Unsere logisch abgeleitete Rechnung scheint einfach komplett aufzugehen. Beinahe alle bestärkten uns in unserer Gründungsidee und bestätigten, dass Meetings bisher langweilige und blutarme Veranstaltungen waren und sich das mit Räumen von Spacebase anders ist.
Es macht glücklich und ist ein uns beeindruckender Umstand, wenn man bei einer Gründung wirklich das Gefühl hat, ein wirkliches Problem – das man selber kennt – gelöst zu haben.
Wie geht’s weiter mit Spacebase?
Spacebase ist weiter auf Expansionskurs. Unser Fokusmarkt ist zwar immer noch Deutschland und dort haben wir einige weitere Städte und viele neue Locations in unser Portfolio aufgenommen. Aber auch der französische und der US-amerikanische Markt entwickeln sich hinsichtlich der Umsatzzahlen hervorragend und sollen weiter ausgebaut werden.
Was ist euer ultimativer Tipp für diejenigen, die selber übers Gründen nachdenken?
Einer der wertvollsten Erfahrungen von uns und wahrscheinlich ein hilfreicher Tipp für alle zukünftigen Gründer ist: testen, testen, testen. Viele Dinge geben den Anschein, sie seien funktionsfähig, doch erst der Realtest zeigt, ob das Konzept aufgeht und vor allem, wo genau Schwachstellen entstehen und wo nachgebessert werden muss. Bei einer sinnvoll erscheinenden Geschäftsidee, lohnt es sich beispielsweise auch immer unabhängige Testpersonen, am besten aus der zukünftigen Zielgruppe, in einem realen Testszenario agieren zu lassen und somit empirisch sichere Daten zu generieren. Wichtig ist es in jedem Fall von sich und seiner Vision überzeugt zu sein. Wenn man einfach nur Freunde fragt, wie sie etwas finden, wollen diese in der Regel einen immer unterstützen und sind damit nicht immer ganz so objektiv.
Vielen Dank für eure Zeit.
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