Lohnt sich Social Media für Startups?

Junge Unternehmen haben es oftmals schwer, mit wenig Budget in ihrem Markt Fuß zu fassen. Zumeist gibt es schon große Player, die den jeweiligen Zielmarkt dominieren und sich auch nur schwer verdrängen lassen. Doch zum Glück war Marketing noch nie so effizient und kostengünstig wie heutzutage.

Was solltet ihr tun?

Startups haben den Vorteil, dass so gut wie keine Vorgaben und Regularien in Sachen Kommunikation vorhanden sind. Dies ist schon mal ein riesiges Asset gegenüber den alteingesessenen Unternehmen. Deswegen sollte als Erstes genauer analysieren werden, wie Marktbegleiter kommunizieren, um daraus eine einheitliche Linie zu konzipieren. Je nachdem was für Produkte oder Dienstleistungen ihr anbietet, solltet ihr zu Beginn recherchieren, welches Netzwerk für euren Start geeignet ist.

Macht bitte nicht den Fehler und probiert alle verfügbaren Kanäle zu bespielen. Weniger ist auch hier mehr – LEAN SOCIAL! Bespielt am Anfang einen, maximal zwei Kanäle und macht dies mit viel Hingabe und Elan. Sobald dies euer Fan bzw. Follower merkt, wird er euch auch in Zukunft gerne sein digitales Ohr schenken.

Wie hebt ihr euch ab?

Ecken. Kanten. Neonfarben! Es gibt viele Wege, sich von der eingestaubten Konkurrenz abzuheben. Der wohl beste Weg ist es, die Zielgruppe zu überraschen. Immer gleiche langweilige Werbeslogans möchte keiner mehr hören und plumpe 90er-Jahre Verkaufssprüche sind auch out! Deswegen solltet ihr schauen, wie ihr euch gezielt von der bisherigen Konkurrenz abheben könnt. Ein gutes Beispiel dafür ist King of Gents. Eine Nassrasurmarke aus Hamburg, die die klassische Männerrasur wieder salonfähig macht. Sie heben sich durch ihre männlich markante Kommunikation ganz bewusst von der Konkurrenz wie z.B. Gilette ab.

Im Social Media Marketing kann man bewusst ein wenig frech und auffallend sein.

Hier mal ein kleines Beispiel:

King of Gents Facebook Post mit kantigem Spruch, hilft bei der Reichweitengenerierung
Social Media Marketing + Startups = fuck the establishment

Innerhalb eines Jahres hat King of Gents eine Fanbase von knapp 1.700 Personen aufgebaut. Durch die kantigen Sprüche und guten Creatives haben sie pro Beitrag eine Reichweite von ca. 10.600 Personen generiert. Mit guten Aktionen und Gewinnspielen schafft die Facebook Seite inzwischen bis zu 1.000 Aufrufe pro Monat. Diese Zahlen wirken sich natürlich auch auf die Website und die Abverkäufe aus.

Zusammengefasst kann man sagen, dass Startups einen absoluten Vorteil gegenüber der eingestaubten Konkurrenz in Sachen Markenkommunikation haben. Mit Hilfe der sozialen Netzwerke kann auch ohne große Budgets, große Reichweiten durch virale Aktionen generiert werden. Wichtig ist aber auch zu wissen, mit welchem Netzwerk man an den Start gehen sollte.

Weitere spannende Herausforderungen von King of Gents und wie diese gelöst wurden, haben wir in unserer aktuellen Case Study zusammengefasst. Diese könnt ihr kostenlos hier herunterladen: Case Study King of Gents.

Über den Autor: 
Eric Heinemann ist Head of Digital Consulting der Social-CRM Agentur hanseflow aus Hamburg und entwickelt individuelle CRM-Systeme, nachhaltige Social-Media Strategien und digitale Geschäftsprozesse.

 

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